Konfliktbewältigung im Alltag

Tagtäglich werden wir mit ihnen konfrontiert, im Grunde begegnen wir ihnen schon am Morgen mit dem Aufwachen – Konflikte. Wie man mit ihnen umgehen kann und soll, und wie man sie bewältigen kann, war

Thema des Seminares für alle vom 04.bis 06. September in Gartlberg. 

Das Referentenehepaar Hilde und Franz Josef Fischer eingeschlossen,  beschäftigten sich insgesamt 15 Weggefährtinnen und Weggefährten mit dieser doch nicht immer einfachen Problematik. Nach einer kurzen Vorstellrunde aller TeilnehmerInnen (acht ♀ und sieben ♂) ging es am Freitag abend dann zunächst darum, den Begriff und das Wesen eines Konfliktes näher zu bestimmen: Kurz gesagt treffen bei einem Konflikt zwei oder mehr unterschiedliche Meinungen und Bedürfnisse aufeinander. Das kann sowohl innerhalb einer Person als auch zwischen zwei oder mehr Menschen der Fall sein. Manche Konflikte sind klein und unterschwellig und können entsprechend leicht gelöst werden, andere sind groß und scheinbar unüberwindlich, so daß die betroffenen Personen von ihnen, und den Ängsten die sie auslösen, regelrecht gelähmt werden können.

Der Samstag war dann dem Umgang mit Konflikten (auch an einem konkreten Beispiel) und hilfreichen Verhaltensweisen zur Lösung derselben gewidmet. Hier einige wichtige Regeln und Ergebnisse dieser Tagung:

Jeder Konflikt soll ausgesprochen werden im „Hier und Jetzt“

► Am Anfang eines fairen Streites steht die Suche nach dem Ziel der Auseinandersetzung

► Gute Streiter benutzen die Wörter „ich“ und „du“ statt „man“, „jemand“ oder „wir“

► Faire Streiter achten auf Warnsignale des Partners

► Auf  Wutanfälle reagiert ein guter Streiter mit Gelassenheit

► Ein guter Streit endet mit der Einigung, nicht mit dem Sieg eines Partners über den 

     anderen 

Doch auch das gesellige Miteinander kam bei dieser Tagung natürlich nicht zu kurz. So stand zum Beispiel am Samstag Abend noch der gemeinsame Besuch einer Eisdiele in Pfarrkirchen auf dem Programm.  

Am Sonntag Vormittag griffen Franz Habelsberger und Wolfgang Moritz das Thema „Konflikte“ noch einmal auf und gestalteten dazu eine Sonntag-Morgen-Feier in der Hauskapelle. Die anschließende Reflexion des Wochenendes ergab, daß (fast) alle TeilnehmerInnen rundum zufrieden waren, was vor allem der wohlvorbereiteten und kompetenten Leitung durch Franz Josef Fischer zu verdanken war.  

Vor dem Mittagessen ging es schließlich noch darum, ob nächstes Jahr wieder ein Seminar für alle stattfinden solle, was von allen Anwesenden ausdrücklich befürwortet wurde. Als Referent dafür konnte Moritz Wolfgang zur Thematik „Religion und Sucht“ gewonnen werden.